Besonderer Spaziergang am Sonntag in der Grethelmark: Ein Erlebnisbericht

Wanderung in der Grethelmark | 07.07.2024 | Mitglieder OV Höchstadt Bündnis 90/Die Grünen

Die Besonderheiten dieses einzigartigen Gebiets

Am Sonntag, den 7. Juli, um 15:00 Uhr trafen sich mehrere Mitglieder unseres Ortsverbands am Ortsende von Bösenbechhofen für einen besonderen Spaziergang durch die Grethelmark, ein als Flora- und Fauna-Habitat (FFH) eingestuftes Gebiet. Dieses malerische Areal ist bekannt für seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und wurde im Rahmen der FFH-Richtlinie 92/43/EWG der Europäischen Union ausgewiesen. Diese Richtlinie zielt darauf ab, natürliche Lebensräume sowie wildlebende Tiere und Pflanzen zu erhalten.

Unsere Gruppe wurde von Wolfgang Göbel, einem ehemaligen Revierförster, begleitet. Göbel kennt die Weiherkette und die zahlreichen Biotope der Region wie seine Westentasche und konnte uns wertvolle Informationen über die Besonderheiten dieses einzigartigen Gebiets geben.

Die Bedeutung der verschiedenen Biotope

Der Spaziergang führte uns zunächst durch die offene Weiherkette. Die leuchtenden Teichrosen, die hier zahlreich blühen, boten ein farbenprächtiges Schauspiel und waren ein beliebtes Fotomotiv für die Teilnehmer.

Weiter ging es zum Moorweiher, einem stillen und mystischen Ort, der mit seiner natürlichen Schönheit beeindruckte.

Danach ging es zu einem ehemaligen Erlenbruch, ein Gebiet, das einst von Erlen dominiert war und heute als wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tierarten dient.

Wolfgang Göbel erklärte uns während des Rundgangs die Bedeutung der verschiedenen Biotope und wie wichtig deren Schutz für die Erhaltung der Artenvielfalt ist. Besonders interessant waren seine Ausführungen zur FFH-Richtlinie, die als Grundlage für den Schutz solcher Gebiete dient. Die Richtlinie, die umgangssprachlich auch als Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie bekannt ist, stellt sicher, dass Gebiete wie die Grethelmark geschützt und nachhaltig bewirtschaftet werden.

Naturdenkmal im Wald

Ein besonderes Highlight des Spaziergangs war das Naturdenkmal im Wald: eine beeindruckende, etwa 250 Jahre alte Eiche. Vier von den Teilnehmern waren notwendig, um den mächtigen Stamm dieser ehrwürdigen Eiche zu umfassen. Dieses majestätische Baumdenkmal verdeutlichte uns die Bedeutung des Erhalts solcher alten und wertvollen Bäume.

Wolfgang Göbel zeigte uns zudem einen Bereich im Wald, wo ein Mischwald entstehen kann. Mehrere Etagen von Bäumen und Sträuchern sind dort bereits erkennbar, was eine interessante und vielseitige Struktur schafft, die ideal für die Biodiversität ist.

Heimische Flora und Fauna ins Bewusstsein rufen

Nach einer Stunde endete unser Spaziergang auf dem Laufer Keller, wo wir uns bei erfrischenden Getränken und anregenden Gesprächen erholen konnten. Es war ein lehrreicher und inspirierender Nachmittag, der uns die Bedeutung des Naturschutzes und die Schönheit unserer heimischen Flora und Fauna einmal mehr ins Bewusstsein gerufen hat.

Ein herzlicher Dank geht an Wolfgang Göbel für seine fachkundige Führung und an alle Teilnehmer, die diesen besonderen Spaziergang zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

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