Im Presseartikel der NN vom 13.3.2020 wird kurz vor der Wahl noch einmal der Partei des amtierenden Bürgermeisters Brehm die Gelegenheit gegeben seine Politik darzustellen. Dabei fallen auch einige Anspielungen auf den OV der Bündnis 90 / Die Grünen Höchstadt. Die abgegebene Stellungnahme wurde am Samstag nicht abgedruckt. Stellungnahme:
Zukunftsvisionen der alten „Jungen Liste“
Um sich die beschriebenen Zukunftsvisionen der „Jungen Liste“ vorzustellen, braucht man nur in die zurückliegenden 24 Jahre kommunaler Entwicklung blicken. Dann sieht man die Früchte einer Politik, die nur auf Zersiedelung und Landschaftsverbrauch setzte. Sogar ein vorhandener Trinkwasserbrunnen musste aufgelassen werden, damit Grundstücksbesitzer im Häckersteig viel versprechenden Gewinn machen können, um hernach einen Ersatzbrunnen mit hohen öffentlichen Mitteln in der Birkach zu bauen, mit allen bekannten und diskutierten Auswirkungen. Das alles unter dem Motto „Wohnen und Arbeiten im Einklang mit der Natur“. Den Grünen wird immer wieder Einseitigkeit vorgeworfen. „Die Grünen sähen nur die Natur“. Dabei erwecken die Kandidaten der Jungen Liste allesamt den Eindruck bei vollem Bewusstsein mit zwei Augen im Hinblick auf die Natur blind zu sein. Da hilft es auch nicht die „ökologische Note“ im Wahlslogan zu betonen. In Höchstadt gibt es keine Baumschutzverordnung, keine Renaturierungsmaßnahmen von Gräben und Flüssen, keine Satzungen zur Solarenergienutzung, keine Freiflächengestaltungssatzung, keine grünen Bauwerke,… und so weiter. Die Liste der Versäumnisse ließe sich beliebig lange fortsetzen. Die Aussage, dass man sich nur „schlecht verkauft hätte“ klingt in einer sachlichen Betrachtungsweise gerade zu wie Hohn. Zudem schreibt sich die „Junge Liste“ die soziale Verantwortung auf ihre Fahnen. Betrachtet man den kürzlich vorgestellten neuen Flächennutzungsplan, dann wird klar, dass hier vor allem die etwas besser gestellten Grundstücksbesitzer profitieren werden. Eine soziale Komponente ist darin nicht zu erkennen.
Die Grünen setzen sehr klar auf eine soziale und ökologische Wende. Übrigens alles, was der Natur hilft, ist auch in hohem Maße sozial. Der Einsatz für Natur- und Landschaftsschutz entspricht dem Anspruch der Bevölkerung auf eine lebens- und liebenswerte Mitwelt, die gerade nicht einem bedingungslosen Wachstumsdenken geopfert werden sollte.
Der Vorstand des Ortsverbandes Bündnis 90 / Die Grünen“